Der Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Herkules-Monument und den Wasseranlagen, die vom Landgrafen Carl ab 1689 geschaffen wurden, demonstrieren eindrucksvoll die Überlegenheit des Menschen über die Natur. Die faszinierende Wasseranlage des Bergparks, angefangen beim Oktogon mit dem riesigen Herkules-Statue über die Wasserbecken und Wasserfälle bis zum Grand Fountain, einem 50 Meter hohen Geysir, stellen eine außergewöhnliche technische und künstlerische Meisterleistung dar. Zusammen mit den wilden Wasserfällen und Stromschnellen, die unter Carl’s Urenkel dem Kurfürsten Wilhelm I., im unteren Teil des Parks angelegt wurden, bildet das gesamte Ensemble eine herausragende Demonstration der Wasserbeherrschung in einer gestalteten Landschaft.
Die Statue des Herkules und die Wasseranlagen des Bergparks Wilhelmshöhe sind ein außergewöhnliches Symbol der Ära des europäischen Absolutismus und ein einzigartiges Beispiel für monumentale Wasserkonstruktionen. Die Anlage umfasst alle Elemente, um ihre Werte zu vermitteln, und leidet nicht unter negativen Auswirkungen von Entwicklung oder Vernachlässigung. Die Authentizität des Bergparks in Bezug auf Form, Design, Materialien, Funktion und Techniken ist erhalten.
Der Bergpark Wilhelmshöhe wird durch verschiedene Gesetze der Bundesrepublik Deutschland und des Bundeslandes Hessen geschützt, darunter das Bundesnaturschutzgesetz und das Hessische Denkmalschutzgesetz. Das Eigentum wird unter der Leitung eines Lenkungsausschusses verwaltet, der von Vertretern des hessischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der Stadt Kassel, der Museumslandschaft und des Landkreises Kassel gebildet wird. Das Management konzentriert sich auf den Schutz und die Erhaltung der Denkmäler, Gartenbauten, natürlichen Ressourcen, Aussichten, nachhaltigen Tourismus und öffentliche Nutzung. Bürger werden in Arbeitsgruppen einbezogen, und Bewohner in der Pufferzone werden in alle Planungsfragen im Zusammenhang mit dem Bergpark einbezogen.